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Bildungsfahrt nach Buchenwald
Am 30. September war es dann endlich soweit. Zwei Busse voll mit 95 Teilnehmern zur Bildungsfahrt nach Buchenwald. Strahlender Sonnenschein. Um 7.00 Uhr morgens ging es los. Um 10.15 Uhr kamen wir pünktlich an der Gedenkstätte an und sahen als Erstes einen Film über das Konzentrationslager. Anschließend wurden vier Gruppen gebildet, die dann von speziell geschulten Pädagogen durch die Gedenkstätte geführt wurden. Vielen Teilnehmern konnte man das Entsetzen über die begangenen Grausamkeiten des NS Regimes merklich ansehen. Nach dem Mittagessen besuchten die meisten Teilnehmer noch das angschlossene Museum, in dem viele Dokumente des Lagers und persönliche Gegenstände der Insassen zu sehen sind. Hier wurde dann auch den meisten vor Augen…
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Wetterauer Zeitung – »Schlitzer« zeigt dem Gericht seine Tattoos
Hakenkreuze, Adolf Hitler, SS-Totenkopf, Reichsadler und mehr – der Tätowierer Patrick Wolf hat seiner Kundschaft nahezu jedes Motiv der rechten Szene auf die Haut gemalt. Auch sein eigener Körper ist mit Motiven verziert, die nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft ein klarer Fall von Volksverhetzung sind. Am Montag, dem achten Prozesstag gegen den »Schlitzer« am Landgericht Gießen, ging es aber nicht nur um die Tätowierungen, sondern auch um einen angeblichen Versuch Wolfs, einen Nachbarsjungen zu verletzen. Patrick Wolf hatte im Tätowiergeschäft seine Nische gefunden – soviel ließ sich nach Beendigung des achten Prozesstages gegen den 26-jährigen Echzeller festhalten. Bei einer Hausdurchsuchung im Frühjahr 2011 hatten Polizeibeamte unter der Theke seines Düdelsheimer Tattoo-Studios…
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Frankfurter Rundschau – Hitler unter der Haut
Ein absurdes Leben im Abseits wird seziert: Am achten Prozesstag gegen den rechtsextremen „Schlitzer“ aus Echzell muss der sich wegen seiner Tattoos und Tätowier-Vorlagen vor dem Landgericht Gießen verantworten. Ein deutscher Soldat schiebt mit einem Bagger ausgemergelte Leichen in ein Massengrab, ein anderer Soldat reckt den Arm zum Hitlergruß und uriniert in den geöffneten Mund eines Toten. Aus dem Schlot eines Krematoriums steigt Rauch, in dem sich leidverzerrte Gesichter abzeichnen, daneben der Spruch: „Atomkraft? Nein danke!“ Nicht genug, dass jemand derartige Motive entwirft, wie sie in der Anklageschrift geschildert werden. Es gibt offenbar sogar Typen, die sich so etwas in die Haut stechen lassen. Und davon scheinen nicht wenige durch…








