-
Wetterauer Zeitung – Knapp 100 Teilnehmer bei Bildungsfahrt nach Buchenwald
Verein » Grätsche gegen Rechtsaussen« will auch 2013 eine solche Veranstaltung „Gegen das Vergessen“ organisieren Die Fahrt nach Buchenwald, die der Verein „Grätsche gegen Rechtsaussen« unter dem Motto »Gegen das Vergessen« organisiert hatte, war nach Angaben des Vereinsvorsitzenden Manfred Linss ein voller Erfolg. 95 Menschen nahmen an der ersten Bildungsfahrt des Vereins teil. Nach einer dreistündigen Fahrt, während der jeder eine Broschüre über die Gedenkstätte zur Verfügung gestellt bekam, konnten die Wetterauer das Konzentrationslager besichtigen. Die Führung übernahmen geschulte Pädagogen, die auch die perfiden psychologischen Tricks und Methoden erläuterten, mit denen dort Tausende Menschen gequält und ermordet worden waren. Nach dem Mittagessen besichtigten die Teilnehmer das angeschlossene Museum sowie einige…
-
Kreis Anzeiger – Einblick in Plastikbeutel und Schuldenlisten
Prozess gegen Angeklagten aus Echzell fortgesetzt Einen Einblick in die Vergangenheit des Echzellers, in seine Schuldenlisten und in diverse Plastikbeutel mit feuchtem, weißem Inhalt erhielten Prozessbeobachter und Zuschauer am Montag im Prozess gegen den mittlerweile 27-Jährigen aus Echzell, der sich seit August vor allem wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und das Waffengesetz, Volksverhetzung und des Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen vor dem Landgericht verantworten muss. Wie viele Eintragungen sein Vorstrafenregister genau aufweist, ist noch nicht bekannt. Neun sind es mindestens, denn „die Nummern fünf bis neun“, darunter „erhebliche Vorstrafen wegen Körperverletzung“, sind laut dem Vorsitzenden, Dr. Johannes Steinbach, relevant für diesen Prozess. Auch wegen des Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen war der Mann schon…
-
Wetterauer Zeitung – »Old-Brothers-Castle« nicht verkauft
Die Hofreite von Patrick Wolf in Gettenau ist nicht verkauft worden. Am Montag sollte das Anwesen am Amtsgericht Büdingen zwangsversteigert werden, doch niemand wollte ein Gebot abgeben. Patrick Wolfs Hofreite, das »Old-Brothers-Castle«, ist laut Exposé des Amtsgerichts um 1900 erbaut worden und sollte einen Verkaufswert von 163 000 Euro haben. So viel Geld wollte am Montag aber keiner der Anwesenden in die Hand nehmen, die Zwangsversteigerung am Amtsgericht blieb ohne Gebot. Patrick Wolf, Oberhaupt der rechtsradikalen Gruppierung »Old Brothers«, sitzt derzeit unter anderem wegen Drogendelikten, Verstößen gegen das Waffengesetz und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisation auf der Anklagebank des Gießener Landgerichts. Zuvor war er in Untersuchungshaft gewesen, durfte diese…
-
Kreis Anzeiger – Mann von Leiter geholt und die Hose ausgezogen
Man hatte den Mann von der Leiter geholt, ihm die Hose ausgezogen und die Bilder der Überwachungskamera, die die Szene am Abend des 9. Mai 2010 in einer Straße in Echzell aufgezeichnet hatte, ins Internet gestellt. „Dass Menschen so was machen“, hatte sich der 60-Jährige bis dahin nicht vorstellen können. Das Erlebnis hat er heute, zweieinhalb Jahre später, noch nicht verarbeitet. Er ist Nebenkläger im Prozess gegen seinen Nachbarn, der sich am Gießener Landgericht neben diesem Vorfall vor allem wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und das Waffengesetz, wegen Volksverhetzung und des Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen verantworten muss. Die Bilder eines anderen ohne dessen Einwilligung zu veröffentlichen, stellt einen Verstoß gegen das…
-
Frankfurter Neue Presse – Nackter Nachbar landet im Internet
Echzeller „Schlitzer“ Patrick W. soll demütigendes Video veröffentlicht haben – Der Neonazi streitet jedoch alles ab. Wegen eines Videos im Internet muss sich derzeit der als „Schlitzer“ bekannte Neonazi Patrick W. vor dem Landgericht Gießen verantworten. Es geht um einen Nachbarsstreit und um eine Demütigung, die der Betroffene noch heute nicht verkraftet hat. Am Abend des 9. Mai 2010 war es für den damals 58-jährigen Echzeller Werner S., dem Nachbarn des Wetterauer Neonazi Patrick W., zu viel. W. muss sich zurzeit wegen Rauschgiftdelikten, Verstößen gegen das Waffengesetz, Zurschaustellung verfassungsfeindlicher Symbole sowie Volksverhetzung vor der Strafkammer am Gießener Landgericht verantworten. Das Gejohle der „braunen Kameraden“ auf dem Nachbargrundstück und deren Party-Krach…
-
Wetterauer Zeitung – Patrick Wolf mit Prügelvideo konfrontiert
Das graustichige Bild der Überwachungskamera zeigt einen Mann, der mit einer Leiter über die Straße geht. Sein Ziel: die Überwachungskameras an Patrick Wolfs Hofreite verdrehen. Doch kaum hat er die ersten Sprossen erklommen, stürmen mehrere Personen aus dem Hoftor, zerren den Mann von der Leiter, verprügeln ihn, reißen ihm die Hose vom Leib. Halbnackt und sichtlich unter Schock rettet sich der Mann in sein Haus. Diese Szenen zeigt ein Video, um das es am zehnten Verhandlungstag gegen Patrick Wolf geht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, besagten Film ins Internet hochgeladen und somit den Mann der Öffentlichkeit zum Spott vorgeführt zu haben. Wolf muss sich derzeit wegen diverser Vorwürfe vor dem…
-
Frankfurter Rundschau – Braune Volksbelustigung
Der Prozess gegen den als „Schlitzer“ bekannten Neonazi aus Echzell ist schon surreal genug. Jetzt wird er auch noch digital. Patrick W. muss sich wegen eines Youtube-Videos verantworten. Im Frühjahr 2010 hat er die braunen Faxen endgültig dicke. Soeben musste Werner S., aktiv in der Echzeller Initiative „Grätsche gegen Rechtsaußen“, erfahren, dass die Überwachungskamera an seinem Haus verstellt wurde. „Das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.“ Der Verdacht fällt auf den Nachbarn Patrick W. und dessen rechte Truppe „Old Brothers“. Als just am selben Abend wieder mal eine Party gegenüber tobt, schnappt sich S. eine Leiter und will seinerseits die Kamera an W.s Hofreite wegdrehen. Was dann…
-
Frankfurter Neue Presse – Angeklagter streitet alles ab
Prozess gegen Neonazi aus Echzell wird vor Gießener Landgericht wegen weiterer Vergehen fortgesetzt Der Neonazi aus Echzell, der sich gelegentlich selber „der Schlitzer“ nennt, muss sich zurzeit unter anderem auch wegen versuchter schwerer Körperverletzung und der öffentlichen Zurschaustellung von verfassungsfeindlichen Symbolen vor dem Landgericht in Gießen verantworten. Beide Anklagepunkte stritt er vor der 7. Strafkammer rundweg ab. Nie habe er versucht, einen Menschen zu überfahren, so wie ihm das die Anklage vorwirft. Von dem in der Anklage beschriebenen Vorfall, nachdem er Anfang vergangenen Jahres den 16-jährigen Sohn der Nachbarfamilie mit seinem Auto zu überfahren versucht haben soll, wisse er nichts. Der Fall sei seines Erachtens von seinen Nachbarn vielmehr konstruiert…
-
Wetterauer Zeitung – Keine Kriegswaffen bei Patrick Wolf gefunden
Ein kleiner Teilerfolg für Patrick Wolf: Am neunten Verhandlungstag gegen den Rechtsradikalen aus Gettenau hat ein Waffengutachter des Hessischen Landeskriminalamts ausgesagt, Wolf habe nicht gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen. Der Maschinengewehrlauf, den die Beamten bei einer Hausdurchsuchung im April 2011 in Wolfs Hofreite gefunden hatten, tauge nicht mehr zum Einsatz in einer so genannten Kriegswaffe, sagte der Experte am Dienstag. Seit Anfang August muss sich der »Schlitzer«, so Patrick Wolfs Spitzname, vor dem Landgericht Gießen verantworten. Die Staatsanwaltschaft legt dem Betreiber eines Tätowierstudios unter anderem Drogenhandel, Körperverletzung, gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, Volksverhetzung und Verstöße gegen das Waffengesetz zur Last. Der Sachverständige für Schusswaffen hatte im September 2011 die bei Wolf…
-
Wetterauer Zeitung -Geständnis: Kiloweise Drogen für den »Schlitzer« gekauft
Ja, er habe gedealt, ja, er habe auch Patrick Wolf mit Drogen beliefert, gestand der 23-jährige Angeklagte am Montag während seines Verfahrens am Gießener Landgericht. Noch ist der Prozess gegen den jungen Mann nicht abgeschlossen, am Freitag wird wohl das Urteil gesprochen. Der aus Weilmünster stammende Angeklagte räumte die Vorwürfe der Anklageschrift weitgehend ein, wonach er von Dezember 2010 bis Juni 2011 in 21 Fällen Amphetamine und in einem Fall Ecstasy in teilweise nicht unerheblichen Mengen erworben und in der Wetterau – unter anderem in Echzell und Büdingen – weiterverkauft haben soll. Die Drogen stammten teilweise aus dem Ausland, sagte der Angeklagte, der zugab als Zwischenhändler fungiert und den »Schlitzer«…






















