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fluter. – »Braune Ortschaften?«
Abgeschiedenheit und Nähe machen die Provinz für Nazis attraktiv Dörfer sind anders als Städte. Auf dem Land kennt meist jeder jeden und so weiß man, wenn der ältere Nachbar, die freundliche Frau an der Edekakasse oder der beliebte Rechtsanwalt rechtsextreme Meinungen und rassistische Vorurteile haben – nur gesprochen wird meist wenig darüber. „Rechtsextremes Gedankengut wird von einer schweigenden, eher konservativ denkenden Mehrheit geduldet und niemand so schnell aus der Gemeinschaft ausgeschlossen, nur weil er ein ‚bisschen‘ anders denkt als die Masse“, sagt Thomas Alber, Koordinator des Lokalen-Aktionsplans „Toleranz fördern Kompetenz stärken“ (LAP) in den hessischen Kommunen Echzell, Florstadt, Reichelsheim und Wölfersheim. Es sind Orte, in denen sich Menschen gegen rechtsextremes…
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Wetterauer Zeitung – »Schlitzer« Patrick Wolf ist seit Montag wieder in Haft
Patrick Wolf sitzt seit Montag wieder im Gefängnis, nachdem seine beiden Bewährungsstrafen widerrufen worden sind. Das teilte die Staatsanwaltschaft in Gießen am Dienstag auf Nachfrage der WZ mit. Der Widerruf der Strafaussetzung zur Bewährung sei im Hinblick auf das größere Betäubungsmittel-Verfahren erfolgt, das anhängig sei, informierte Sprecherin Ute Sehlbach-Schellenberg. Der sogenannte Schlitzer war Anfang Juli 2011 festgenommen worden, weil er mit fünf Kilo Drogen im Gepäck erwischt worden war. Mitte November war der Haftbefehl gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt worden. Seither musste der 26-Jährige eine Fußfessel tragen.Diese Sicherheitsvorkehrung ist nun nicht mehr nötig. Der 26-Jährige habe sich am Montag freiwillig gestellt, nachdem er »entsprechend geladen« worden war, sagte Sehlbach-Schellenberg. Die…
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Wetterauer Zeitung – »Bedrohung im strafrechtlichen Sinn prüfen«
Nach Kritik: Polizeisprecher Reinemer konkretisiert seine Aussage zu Bombendrohung gegen Antifa-BI-Vorsitzenden Nach der Bombendrohung gegen den Antifa-BI-Vorsitzenden konkretisiert Polizeisprecher Jörg Reinemer, was er mit der Aussage gemeint hat: Es werde gegen Unbekannt ermittelt, aber auch geprüft, ob der Wortlaut überhaupt eine Bedrohung darstelle. Er habe sich auf die rein strafrechtliche Bedeutung des Wortlauts bezogen, und die unterscheide sich von dem, was man umgangssprachlich unter Bedrohung verstehe, sagt Reinemer. Auf Facebook war gepostet worden, der Antifa-BI-Referent werde sich »wundern, wenn sein Auto mit ihm in die Luft fliegt, weil ein wenig zu viel Sprengstoff unterm Auto deponiert wurde«. Uwe Hartwig, der Vorsitzende der Lagergemeinschaft Auschwitz, hatte gerügt, Reinemers Aussage sei »eine…
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Frankfurter Rundschau – Bedrohung unterschätzt
Antifaschisten kritisieren Polizei Eine „Tendenz zur politischen Einäugigkeit“ wirft der Vorsitzende der Lagergemeinschaft Auschwitz, Uwe Hartwig, der Wetterauer Polizei in einem Schreiben an Hessens Innenminister Boris Rhein (CDU) vor. Hartwig bezieht sich auf eine Aussage der Sprechers der Wetterauer Polizei Jörg Reinemer nach einer Bombendrohung gegen den Vorsitzenden der Antifaschistischen Bildungsinitiative Wetterau Andreas Balser. Reinemer hatte gesagt, es müsse geprüft werden, ob der Wortlaut überhaupt eine Bedrohung darstelle. „Nach zehn faschistisch motivierten Mordtaten in der Bundesrepublik und nach schon lange bekannten Einschüchterungen von Aktivisten gegen Rechtsextremismus in der Wetterau ist die Mitteilung des Polizeisprechers eine Katastrophe“, meint Hartwig. Der Echzeller Verein „Grätsche gegen Rechtsaußen“ hat sich dieser Kritik angeschlossen. Auch…
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Wetterauer Zeitung – Hartwig: Aussage der Polizei zu Drohung ist »eine Katastrophe«
An den hessischen Innenminister Boris Rhein hat sich der Vorsitzende der Lagergemeinschaft Auschwitz, Uwe Hartwig (OberMörlen) gewandt. Im kürzlich erschienen WZ-Artikel über die Drohung im Internet gegen den Wetterauer Antifa-BI-Vorsitzenden war ihm ein Zitat von Polizei-Pressesprecher Jörg Reinemer sauer aufgestoßen: »Die Polizei ermittelt gegen Unbekannt, prüft aber auch, ob der Wortlaut überhaupt eine Bedrohung darstellt. « Hartwig: »So wie der Satz singulär steht, vermittelt er den Eindruck, dass die Friedberger Polizei sich der Bedrohung, die von den Wetterauer Rechtsextremisten schon lange ausgeht, nicht sicher ist. « In einem Internet-Forum hatte gestanden, der Antifa-BI-Chef möge sich nicht wundern, wenn er mit seinem Auto in die Luft flöge, weil ein wenig zu…
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Brief der Lagergemeinschaft Auschwitz an Boris Rhein
Der am 7. März 2012 erschienene Artikel der Wetterauer Zeitung „Bombendrohung gegen Antifa-BI-Vorsitzenden“ veranlasste die Lagergemeinschaft Auschwitz – Freundeskreis der Auschwitzer e.V. zu einem Brief an den amtierenden Innenminister Boris Rhein. Mit freundlicher Zustimmung der Lagergemeinschaft Auschwitz – Freundeskreis der Auschwitzer e.V. veröffentlichen wir diesen Brief mit der Bitte an die Presse dies ebenfalls zu tun. „Sehr geehrte Damen und Herren der Presse, die Aussage des Friedberger Polizeisprechers im Zusammenhang mit der Bombendrohung gegen den Vorsitzenden der Antifa-BI Fbg.e.V. hat Herrn Uwe Hartwig von der Lagergemeinschaft Ausschwitz zu beiliegendem Brief an den Hess. Staatsminister Rhein veranlasst, den er an das Ministerium des Inneren und für Sport geschickt hat.Zitat des …
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Frankfurter Rundschau – Drohung oder Nötigung auf Facebook
Prozess gegen Rechtsextremist vertagt „Er müsse sich „nicht wundern, wenn sein Auto mit ihm in die Luft fliegt, weil ein wenig zu viel Sprengstoff unterm Auto deponiert wurde“. So war es Mitte Februar zu lesen auf Facebook. Als Verfasser wurde der Rechtsextremist Patrick W. aus Echzell genannt. Adressat der Drohung: Andreas B., Vorsitzender der Antifaschistischen Bildungsinitiative (Antifa-BI). Neben seiner Adresse war der Hinweis gepostet: „Die Handynummer könnt ihr auch haben, um mal etwas Terror zu machen.“ B. erstattete Anzeige. Die Ermittlungen seien noch am Laufen, sagte Polizei-Sprecher Jörg Reinemer der FR. „Es wird noch geprüft, ob diese Einträge tatsächlich von W. stammen.“ Außerdem müsse geklärt werden, „ob der Inhalt eine…
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Wetterauer Zeitung – »Grätsche gegen Rechtsaußen« fordert Aufklärung
»Eine Bombendrohung ist kein Kavaliersdelikt. Es handelt sich um eine ernst zu nehmende Bedrohung, die strafrechtliche Konsequenzen haben muss«, äußern sich die Mitglieder des Vereins »Grätsche gegen Rechtsaußen« zu einem Bericht in der gestrigen WZ, laut dem sich der Vorsitzende der Antifaschistischen Bildungsinitiative durch einen Kommentar im Internet bedroht fühlt. Urheber soll der sogenannte Schlitzer sein, der die Vorwürfe jedoch bestreitet. »Ich habe das nicht geschrieben«, sagte der polizeibekannte Rechtsextreme aus Echzell auf Anfrage. Auf einem Facebook-Account war Mitte Februar gepostet worden, der Antifa-BI-Referent werde sich »wundern wenn sein Auto mit ihm in die Luft fliegt, weil ein wenig zu viel Sprengstoff unterm Auto deponiert wurde«. Geschrieben wurde das von…
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Wetterauer Zeitung – Bombendrohung gegen Antifa-BI-Vorsitzenden
Der Vorsitzende der Antifaschistischen Bildungsinitiative fühlt sich durch einen Kommentar im Internet bedroht. Urheber soll der »Schlitzer« sein. Der 25-Jährige bestreitet die Vorwürfe: »Ich habe das nicht geschrieben«, sagte der polizeibekannte Rechtsextreme aus Echzell der WZ. Auf einem Facebook-Account war Mitte Februar gepostet worden, der Antifa-BI-Referent werde sich »wundern wenn sein Auto mit ihm in die Luft fliegt weil ein wenig zu viel Sprengstoff unterm Auto deponiert wurde«. Die Polizei ermittelt gegen Unbekannt, prüft aber auch, ob der Wortlaut überhaupt eine Bedrohung darstellt, sagte Sprecher Jörg Reinemer. Im Internet wurde auch die Adresse des Mannes veröffentlicht, samt dem Hinweis: »Handy Nummer könnt ihr auch haben um etwas Terror zu machen.«…
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Sprengstoffdrohung auf Facebook gegen antifaschistischen Aktivisten aus Friedberg
Und wieder ist Patrick W. aus Echzell in den Schlagzeilen. Diesmal soll er, laut Frankfurter Rundschau, einen Referenten der Antifachistischen Bildungs-Initiative e.V. aus Friedberg mit einer Bombe unter dessen Fahrzeug gedroht haben. Das Ganze soll sich auf Facebook ereignet haben. Dort wurde außerdem ein Bild des Referenten sowie dessen Adresse und Handynummer veröffentlich, gefolgt von dem Aufruf, diesen einem „Telefonterror“ zu unterziehen. Diese Vorkommnisse veranlassen uns zu folgendem Statement: In Anbetracht der Terroranschläge durch die Zwickauer Zelle, die vielen Menschen den Tod, Familien großes Unglück und dem Staat in dem solche Vorkommnisse möglich sind, erheblichen Schaden, zugefügt hat, ist eine Bombendrohung kein „Kavaliersdelikt“. Es handelt sich um eine ernst zu…























