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Frankfurter Rundschau – Leuchtender, stiller Protest
Von Meike Kolodziejczyk Hunderte nehmen in der Wetterau und in Wetzlar an Mahnwachen gegen Rechtsextremismus teil. Viele aus der Friedberger Ditib-Gemeinde kennen das erste Opfer der Anschlagsserie der NSU. Allein dieses unsägliche Wort. „Döner-Morde“, hebt Recep Kaplan die Stimme, „das ist so vereinfacht“. Und so falsch. Nicht nur, weil unter den bisher bekannten Opfern der rechten Terrorzelle lediglich ein Döner-Laden- Besitzer gewesen sei. Wäre ein deutscher Metzger getötet worden, ist Kaplan sicher, hätte ja auch niemand von „Wurst-Morden“ gesprochen. „Es geht doch um Menschen.“ Einen von ihnen habe er persönlich gekannt. So wie viele aus der Türkisch-Islamischen Ditib-Gemeinde Friedberg Enver Simsek, das erste Todesopfer der Anschlagsserie, kannten. Etwa 40 sind…
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HR Online – Mahnwachen für Opfer rechten Terrors
Rund 300 Menschen haben am Sonntag in Mittelhessen der Opfer des rechten Terrors gedacht. Zeitgleich zündeten sie in Echzell, Wetzlar und anderen Orten Kerzen an. Die größte Gedenkveranstaltung mit mehr als 100 Teilnehmern fand in Echzell (Wetterau) statt. Dort lebt seit einiger Zeit ein Rechtsextremer, wegen ihm hatte sich ein breites Bündnis gegen Rechts gebildet. Die Wetterau sei, so hieß es, immer noch eine rechtsextreme Hochburg in Hessen. Auch in Florstadt, Butzbach, Friedberg und Wetzlar zündeten Bürger zeitgleich um 17 Uhr am Sonntag Kerzen an. In Wetzlar hatten sich in den vergangenen Jahren immer wieder rechtsextreme Gruppen getroffen. Dort war auch ein Brandanschlag auf das Haus eines Kirchenmitarbeiters verübt worden.…
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Hessischer Rundfunk – Hessenschau vom 18.12.2011
Die Hessenschau vom 18.12.2011 berichtete über zahlreiche Mahnwachen in vielen hessischen Gemeinden. Die Grätsche gegen Rechtsaussen war auch hier maßgeblich an der Organisation und der Durchführung in Echzell beteiligt. Über hundert Teilnehmer gedachten der Opfer durch Rechtsterrorismus. {mp4}hessenschau18122011{/mp4} Hier können Sie noch ein paar Eindrücke der Mahnwache gewinnen. {gallery}veranstaltungen/mahnwache18122011{/gallery}
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Einladung zur Mahnwache am 4. Advent
Wir zünden ein Licht an, auf dass es alle Erleuchte… Als Zeichen des Friedens und für Demokratie, zum Gedenken an die Opfer des Rechten Terrors, uns allen zur Mahnung, wachsam zu bleiben. Sonntag, 18.12.2011 um 17 Uhr nach dem Gottesdienst vor der ev. Kirche Echzell Zeitgleich werden Mahnwachen in Florstadt, Wölfersheim, Reichelsheim, Butzbach, Friedberg und anderen Orten in der Wetterau stattfinden. Gemeinsam wollen wir am 4. Advent Solidarität mit den Opfern in ganz Deutschland zeigen und ein Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen. Eine Aktion der Grätsche gegen Rechtsaußen e.V., Echzell und der Antifaschistischen Bildungsinitiative e.V., Friedberg Download Einladung* *Um die Einladung ansehen zu können muss der Adobe Reader auf…
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Kreis-Anzeiger – Verein „Grätsche gegen Rechtsaußen“ erhält Förderpreis
(red/jmk). Der Echzeller Verein „Grätsche gegen Rechtsaußen“ wurde jetzt vom Hessichen Jugendring mit dem Innovationsförderpreis „best2011“ ausgezeichnet. Mit dem Projekt „Gemeinsam gegen Rechtsaußen“, einem Festival mit Sport und Musik gegen Rechtsextremismus, belegte der Verein den vierten Platz in der Kategorie „Allgemeiner Preis“. Insgesamt waren mehr als 40 Projekte bei „best2011“ im Rennen. „Wir wollen das Thema und den Verein bekannt machen. Ich denke, da sind wir auf einem guten Weg“, sagte der stellvertretende Vorsitzende Manfred Linss. Der Verein hatte das Festival mit Unterstützung der Sportjugend Hessen im August veranstaltet und sich schließlich mit dem Konzept beim Hessischen Jugendring beworben. „Die Beiträge zum Förderpreis zeigen die Innovationsfähigkeit der Verbände, die sich…
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Frankfurter Neue Presse – Brauner Ärger vor der Tür
Bürger wehren sich gegen Neonazis Von Carolin Eckenfels Die Lust auf Weihnachtsschmuck ist der Bewohnerin der Echzeller Wiesengasse vergangen. Wegen der Neonazis. Ihr Nachbar ist ein Anhänger der rechten Szene und sorgt schon länger für Unfrieden in der Straße, die mit ihren Fachwerkhäusern eine nette Wohngegend sein könnte. Für die Anrainer hätte es eine ruhige Adventszeit werden können, wenn der Mann nicht aus der U-Haft entlassen worden wäre – ausgerechnet in den Tagen, als das Thema Rechtsextremismus ganz Deutschland aufschreckte. „Da fühlt man sich schon alleine gelassen“, sagt die Nachbarin, für die Lichterglanz im Fenster und braunes Treiben vor der Tür nicht zusammenpassen. 1450 Rechtsextremisten in Hessen Der Verfassungsschutz geht…














